6 Regeln der Profis

Was man von den Besten Eisensportlern dieser Welt lernen kann

 

Das ganze Leben besteht aus Lernen. Deshalb sollte man niemals mit seinem derzeitigen Wissensstand zufrieden sein und stetig auf der Suche nach neuem Input sein, um immer weiter über sich hinauswachsen zu können und Tipps und Tricks lernt, die bei dem Erreichen Deiner persönlichen Ziele behilflich sein können. Ein altes Sprichwort besagt, dass man niemals neidisch auf die Erfolgreichen sein soll, sondern sie lieber fragen sollte, WIE sie es gemacht haben. Deshalb liest Du nun die 10 Regeln, die jeder erfolgreiche Bodybuilder, Powerlifter, Strongman oder ähnliches in seinem Leben befolgt.

 

Schmerz und Unwohlsein gehören dazu

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und das bedeutet, dass das Erreichen Deines Ziels ein langer Weg wird. Genau wie Du wird jeder Profi als Anfänger begonnen haben und durch Wiederholung und weitere Wiederholung der nötigen Arbeit ist er letztendlich an seinem Ziel angekommen. Allerdings reicht reguläres Training alle paar Tage nicht für einen absoluten Traumkörper. Das Training muss so intensiv sein, dass Du Dir bei Zeiten denkst dass es nicht machbar ist. Du wirst Phasen haben, in denen Deine Gelenke weh tun und Du überhaupt keine Lust aufs Studio hast. Es werden Phasen kommen, in denen das Training stagniert und die Kraft sinkt. Du wirst miterleben wie Trainingspartner aufhören oder anfangen mit Steroiden nachzuhelfen. Eine Sache wird sich allerdings niemals ändern: jedes Training bringt Dich weiter. Ganz egal ob Du Schmerzen hast oder Dir schlecht wird, es muss durchgezogen werden. Wirklich erfolgreiche Leute haben über Jahre kein Training ausfallen lassen und all diese Workouts summieren sich über die Jahre und bieten den Vorteil vor den anderen Amateuren, vor denen man nach wie vor einen Vorsprung hat.

Matt Kroc, Weltrekordhalter im Powerlifting in der 100kg-Klasse hat sich wenige Wochen vor dem wichtigsten Wettkampf seines Lebens die Bizepssehne zwischen Oberarm und Brustmuskel gerissen. Außerdem war sein Brustmuskel leicht angerissen. Anstatt aufzuhören, sah er nicht von seiner Planung des Wettkampfes ab und erreichte seinen neuen Weltrekord trotz fortbestehender Verletzung. Wir von Shredd-Ed befürworten so eine gefährliche Angelegenheit nicht, doch solltest Du Deine Lehren aus dieser Sache ziehen: Wenn Du etwas wirklich willst, dann musst Du aller erdulden, um es zu erreichen.

Du musst Dich in jedem Training verbessern wollen

Nichts ist ärgerlicher als ein Training, welches schlechter ist als das der letzten Woche. Wenn Du Dich wirklich auf lange Sicht verbessern willst, dann sind es die 1% die Dich jeden Tag besser machen. Das mag auf den ersten Blick nicht nach viel aussehen, doch sammeln sich diese wenigen Prozentpunkte mit der Zeit immer weiter an, sodass nach Monaten oder Jahren die Fortschritte nicht mehr zu übersehen sind. Kraftsport ist ein Marathon und kein Sprint, deshalb muss der Fortschritt auf lange Sich Dein Ziel sein.

Selbst wenn es nur eine einzige Wiederholung mehr ist, oder eine 0,5kg Scheibe die pro Seite mehr bewegt wird. All diese kleinen Erfolge bringen Dich näher an das ultimative Ziel.

Dein Ernährungsplan sollte eingehalten werden wie Dein Job

Auf Profi-Niveau gibt es keinen Raum für Fehler, deshalb darf es niemals vorkommen, dass außerhalb des Ernährungsplan gegessen wird. Wenn Du noch keinen Ernährungsplan hast, kannst Du ihn Dir hier in ein paar Minuten erstellen. Natürlich kann man nicht erwarten als Laie oder Amateur die Konsequenz eines Profis an den Tag zu legen. Allerdings kann man diese Disziplin als Motivation sehen, seine tägliche Disziplin eine Stufe hochzuschrauben. Muss man wirklich wieder eine Schummelmahlzeit in der Diät haben? Sollte ich nicht doch 5 Minuten länger Cardio machen als sonst? Mehr Disziplin geht immer und besonders in der persönlichen Diät schneidet man sich ins eigene Fleisch, wenn man die Disziplin schleifen lässt. Das verstehe ich sowieso nicht. Warum sabotiert man seine Diät und muss dann länger auf Diät bleiben? Da kann man doch lieber länger konsequent bleiben und hat das Ziel schneller erreicht.

Lasse Dich von der Konsequenz der wirklich erfolgreichen Leute motivieren und übertrage diese Disziplin auf Dein eigenes Leben. Wir alle sind zu mehr im Stande, als Du von Dir selber glaubst.

Es muss trotz Verletzungen trainiert werden

Sicherlich ist es das Schlaueste wenn man das Training bei Schmerzen unterbricht und das raten wir auch wirklich jedem! Profis haben dafür keine Zeit und deshalb passen sie ihr Training an die Verletzungen an. Bei schmerzenden Knien ersetzen sie Kniebeugen durch Beinpresse oder bei Schulterschmerzen wird statt Bankdrücken die Brustpresse genommen. Dieser Wille, sich trotzdem zu verbessern, sollte auch auf Dich abfärben. Muss man mit einem schmerzenden Handgelenk wirklich dauernd pausieren? Ich denke nicht. Es gibt so viele Übungen, wie ohne Belastung des Handgelenks ausgeführt werden können, die auch kein Risiko für eine Verschlimmerung der Verletzung darstellen. Auch bei einer Erkältung muss man nicht 4 Wochen mit dem Training aufhören, sondern sollte wieder ins Studio gehen, sobald man sich bereit fühlt.

Wir befürworten hier keinen Extremismus und wollen vor allem keine Verletzungen provozieren. Mit der Zeit wird es aber auf jeden Fall auch bei Dir zu Schmerzen und kleineren Verletzungen kommen, die nicht jedes Mal zu einem kompletten Stillstand des Trainings führen dürfen; sonst kommst Du nämlich gar nicht mehr von der Stelle.

Du musst Dinge tun, zu denen andere Leute nicht bereit sind

Wenn Du immer nur das machst, was andere tun, dann wirst Du auch niemals besser als diese Gruppe an Personen. So simpel es klingt, so wahr ist es auch. Du wirst vielleicht ein Ziel haben, welches andere Personen nicht nachvollziehen können. Sei es ein verdammt muskulöser Körper, die Bestform von vor 10 Jahren überbieten oder nach einer Schwangerschaft wieder einen Sixpack zu bekommen. Glaub mir, Dein Ziel ist nicht abwegig. Die meisten Leute im Studio haben solche hochgesteckten Ziele, doch erreichen sie diese leider niemals. Der Durchschnitt ist nicht ambitioniert genug um wirklich hohe Leistungen zu bringen. Deshalb musst Du besser sein als der Durchschnitt! Schau Dir die Leute im Studio einmal an. Sie sehen nach einem Jahr noch exakt so aus wie sie es jetzt tun. Schuld daran sind schlecht gemachte Trainingspläne, die falsche Ernährung oder zu wenig Studiobesuche.

Sei besser als der Durchschnitt und werde dadurch besser als der Durchschnitt! Das kann man im Training, in der Ernährung oder bei dem perfekten Timing von Supplements sein. Irgendwo musst Du herausstechen und neue Wege bestreiten!

Du brauchst Leidenschaft

Ohne Leidenschaft kannst Du das alles hier vergessen. Nur durch Leidenschaft bekommst Du die Motivation um täglich das Beste aus Dir herauszuholen. In den besten Studios der Welt gibt es dasselbe Motto: „Entweder bist Du zu 100% dabei oder Du stehst im Weg“. So krass sind wir hier jetzt nicht, aber trotzdem solltest Du den Sinn dahinter verstehen. Nur jemand, der wirklich hinter der Sache steht, hält sich an alle Pläne oder Regeln die wir ihm als Trainer geben.

Ohne Leidenschaft ist es möglich, einen anständigen Körper aufzubauen. Das steht fest, denn wirklich viele Leute sehen Training als Qual und nur als Mittel zum Zweck. Wenn dieser Lifestyle allerdings nun zu Deinem eigenen wird und Du gerne im Studio bist, dann passieren die WIRKLICH magischen Verwandlungen und Transformationen. Denn diese Leute pushen sich unterbewusst so extrem, dass ihr Ziel jeden Tag näher kommt und schon bald zum Greifen nahe ist.

 

 

Für alle die keine Zeit fürs nächste Training verlieren wollen, habe ich hier nochmal die 4 Kernpunkte zusammengedampft.
Ich hoffe du weißt, dass „Stillstand“ ein anderes Wort für „Rückschritt“ ist. Wenn man nicht ständig auf der Suche nach neuen Tipps und Tricks ist, wird man auch nicht vorankommen. Deshalb kommen hier ein paar gute Learnings von erfolgreichen Athleten, die dir neuen Input zum wachsen (körperlich und mental) geben.

  1. „Aller Anfang ist schwer und Schmerz gehört dazu.“ Jeder fängt mal klein an, und am Anfang sind 10 Klimmzüge vielleicht eine harte Nummer für dich. Aber wenn du ein gewisses Grundniveau erreicht hast, wirst du nicht mit einem „Feel-good“ Training die großen Erfolge erzielen können. Deine Muskeln müssen brennen, so intensiv muss dein Training sein. Dir ist kotzübel? Meistens ein gutes Zeichen! Wir wollen dir hier keine Empfehlung für gefährliche Trainings geben, verstehe uns bitte nicht falsch. Aber es ist wirklich so wie du es kennst: „No pain, no gain!“
  2. „Du brauchst den permanenten Willen zum Trainingsfortschritt.“ Du gibst dich nicht mit Kontinuität zufrieden, sondern du willst wachsen. Egal wie klein die Schritte sind, versuche dich permanent zu steigern. Und wenn es nun 1% pro Tag (oder pro Woche) sind, macht das auf das Jahr gesehen einen riesigen Unterschied und bringen dich näher zum Ziel.
  3. „Dein Ernährungsplan ist genauso verbindlich wie dein Job.“ Du brauchst die Disziplin beim Essen und dem Training, genauso wie in deiner Arbeit. Ich glaube kaum, dass du einmal wöchentlich deinen Chef anrufst und sagst: „Ach Chef, heute fühl ich mich irgendwie nicht wie Arbeit und hab keine Lust, ich bleib zuhause.“ Und genau diese Einstellung solltest du bei deinem Training und der Ernährung an den Tag legen. Setze diese Verbindlichkeiten für dich selbst, und du wirst deinem Ziel viel näher kommen.
  4. „Auch bei Verletzungen trainieren.“ Vorsicht, nicht falsch verstehen. Verletzungen sollten untersucht und kuriert werden. Aber du brauchst den Willen, das Beste daraus zu machen. Dein Handgelenk schmerzt? Dann kannst du trotzdem auf die Beinpresse, usw. Im Zweifel aber natürlich erstmal einen Arzt befragen.