Was tun, wenn man keine Lust auf Sport hat?

Ganzkörpertraining und Motivation für Sportmuffel

Wir alle haben Phasen, in denen wirklich tausend vermeintlich interessantere Dinge stattfinden, als dass man seinen Hintern ins Studio bewegen möchte. Für den Fall, dass allerdings nur ein fauler Sonntag ansteht und man nur keine Lust hat, vom Sofa aufzustehen, bietet dieser Artikel einen kleinen Tritt in den Allerwertesten und bietet Dir einen schnellen Trainingsplan, der Dich mit einem guten Gefühl so schnell wie es geht wieder aus dem Studio bringen kann.

Keine Lust auf Sport? – Steh auf!

Jeder Weg fängt mit dem ersten Schritt an und bevor Du den ersten Schritt gehen kannst, musst Du Deinen Hintern von der Couch bewegen. Natürlich ist es einfacher, wenn Du liegen bleibst, weiterhin Frauentausch guckst und den Tag vertrödelst, bis es spät genug zum Schlafen ist. Allerdings hast Du einen Wunsch im Hinterkopf: Du möchtest einen gesünderen Lebensstil oder einen besseren Körper haben. Leider kommt sowas nicht von allein und deswegen ist dieser erste Schritt entscheidend.

Wenn es angenehm ist etwas zu tun, dann macht man es auch gerne. Das nennt man dann situative Geneigtheit. Disziplin hingegen nennt man die Momente, in denen man KEINE Lust hat etwas zu tun, es aber trotzdem macht, da man weiß, dass diese Sache Dich näher ans Ziel bringt.

Das Leben ist wie eine Reihe aufgestellter Dominos. Wenn man den ersten Stein umkippt, fallen die anderen von alleine. Jede gute Angewohnheit braucht einen Anfang, der diese Angewohnheit bildet. Du solltest Dir nun an diesen faulen Tagen zur Angewohnheit machen, Dich gegen den Komfort des Bettes und für die Stunde im Studio zu entscheiden. Auch wenn der Weg ins Studio ach so lang ist und das Wetter so schlecht und die Trainingsklamotten sich in der Wäsche befinden.

Es ist Dein Leben und Dein Körper, deswegen bist auch nur Du im Stande, Dich selber zu verbessern.

Trainingsplan: Kurzprogramm für das Motivationsloch

Im Studio – kurz und knackig

Wenn Du im Studio angekommen bist – herzlichen Glückwunsch! Die halbe Miete ist bereits gezahlt. Jetzt geht es ans Training. Allerdings langweilt Dich Dein normales Training und wenn Du schon die Motivation aufgebracht hast, um ins Studio gehen zu können, dann soll sich das auch lohnen. Deshalb machst Du heute ein kurzes Workout, das es dafür richtig in sich hat. Ganz egal was Du die Woche bereits trainiert hast, dieses Workout zerstört nicht Deine Regeneration aber bringt den Kreislauf in Fahrt, Dein Nervensystem wird aktiviert und die Regeneration wird durch die Durchblutung sogar verbessert!

 

Übung Sätze Wiederholungen Anmerkung
Crosstrainer 5 Minuten
Kniebeugen 3 Sätze 4 Wiederholungen Du lässt Dich langsam nach unten sinken und explodierst so schnell wie Du kannst nach oben. Das Gewicht sollte die Hälfte von Deinem Maximum sein, vielleicht etwas mehr als die Hälfte. So wird Deine Schnellkraft trainiert und die schnell kontrahierenden Muskelfasern werden einmal auf extreme Kraftentfaltung geschult. Außerdem wird diese Explosivität Deine Kraft beim regulären Beintraining erhöhen.
Stehendes Schulterdrücken 4 Sätze 3 Wiederholungen. Selbiges Prinzip.
Kreuzheben 3 Sätze 3 Wiederholungen Selbiges Prinzip.
Klimmzüge 2 Sätze Max. Trainiere bis zum Muskelversagen.
Hängendes Beinheben 2 Sätze 10 Wiederholungen
Planks 3 Sätze 60 – 90 Sekunden halten.

 

Die Liste sieht zwar lang aus, doch wirst Du unter eine Stunde für alles brauchen. Ziel ist die Durchblutung des ganzen Körpers, die Förderung der Schnellkraft und die Macht der Abwechslung. Du wirst Dich auf jede Übung freuen, denn diesmal musst Du nicht besonders stark sein oder eine bestimmte Leistung abrufen. Du trainierst Deine Explosivität, was im regulären Training einen Kraftzuwachs bewirkt. Weiterhin wird Dein Nervensystem trainiert, damit es die Gewichte besser unter Kontrolle hat.

Und das Beste: Du sitzt nicht mehr auf der Couch und vegetierst vor Dich hin! Dieses Training wird Dich nicht erschöpfen wie sonst – Du wirst sogar fitter sein! Dein Nervensystem wird so in Fahrt gekommen sein, dass Du gut gelaunt und wacher aus dem Studio gehst, als Du hineingegangen bist.

Bist Du bereit für die Herausforderung?

Du bist ein Athlet. Athleten lieben die Herausforderung.

Wie Du Deine Ziele erreichst? Wir präsentieren unsere Tipps um seine Ziele zu erreichen.

Du kennst das sicherlich, dass man manchmal überhaupt gar keinen Bock aufs Training hat und man am liebsten nur auf der Couch rumgammeln will. Hier nun nochmal die Zusammenfassung, um dir einen ordentlichen Tritt in den Hintern zu geben, dass du so schnell wie möglich ins Studio rennst! Du kennst sicherlich noch das Trägheitsgesetz aus dem Physikunterricht: Jeder Körper ist bestrebt, in dem Zustand zu verharren, in dem er sich gerade befindet. Daher fällt es dir auch so schwer, jetzt aufzustehen. Aber überleg dir mal, ob du damit deine Ziele erreichst. Lass mich kurz überlegen: NEIN. Das was du brauchst, ist Disziplin. So nennt man das, wenn man keine Lust hat, aber etwas trotzdem macht, weil man weiß, dass es einen näher ans Ziel bringt.
Daher hab ich dir hier einen Kurzplan für ein Training mitten im Motiviationsloch erstellt, der dich wieder auf die Beine bringt. Wenn du dich einmal ins Studio geschwungen hast, hast du schon die halbe Strecke des Marathons geschafft. Aber keine Sorge, heute ziehst du nicht dein langweiliges (aber sicherlich gutes) Standardprogramm durch, sondern wir machen was kurzes knackiges zum Wachwerden.
Beginne fünf Minuten auf dem Crosstrainer. Dann 3 Sätze mit 4 Wiederholungen Kniebeugen. Danach stehendes Schulterdrücken, Kreuzheben, Klimmzüge, Hängendes Beinheben und Planks. Klingt jetzt vielleicht erstmal viel, ist es aber überhaupt nicht. Das wirst du dann merken, wenn du dabei bist. Und die Vorteile spürst du auch: Deine Durchblutung wird angeregt, du fühlst dich viel wacher und motivierter. Deine Schnellkraft wird gefördert und die Abwechslung tut ebenfalls gut. Du trainierst nicht nach Buch und musst nichts beweisen, sondern einfach weil es Spaß macht und es trotzdem etwas bringt. Und du wirst vielleicht erschöpft aber auf jeden Fall gut gelaunt nach Hause gehen und stolz auf dich sein, dass du die Disziplin bewiesen hast und gezeigt hast, dass du mentale Stärke hast (nur darauf kommt es hier an). Und du bist froh, dass du deinen Hintern hochbekommen hast. Wenn sich das mal nicht lohnt?!